„Warum heisst euer
Projekt immer noch Seidenstrasse, wenn ihr doch schon längst auf einem anderen
Kontinent seid“, werden wir ab und zu gefragt. Hier der kurze Versuch einer
Erklärung. Die ersten zwei Jahre sind wir wirklich auf der legendären
Seidenstrasse gereist. Sie führte bekanntlich im Mittelalter von China nach
Europa - mit vielen Verzweigungen. Auf ihr wurde neben anderen kostbaren Gütern
Seide transportiert. Darum hat sich später der Name „Seidenstrasse“
eingebürgert. Zwei Jahre planten wir dort unterwegs zu sein, wo schon Marco
Polo seine Fussstapfen hinterlassen hat. Romy verdächtigt mich, dass ich schon
immer mehr im Sinn hatte, das stimmt aber nicht. Klar geisterte in meinem
Hinterkopf herum, es wäre „nice to have“ noch ein wenig mehr zuzulegen, jeder
hat ja schliesslich seine Träume. Richtig ist aber, dass ich es dem Brummi
überlassen habe, ob er es schafft. Er hat sich sehr tapfer gehalten und so
stand einer Weiterfahrt eigentlich nichts im Weg. Übrigens, als wir letztes Jahr
die Reise in Australien beendet haben, stand er noch immer fest mit allen vier
Rädern im Leben.
Klar, könnte man
einwenden, wir hätten den Namen ändern können. Wir fanden es aber nicht
abwegig, den Namen „Seidenstrasse“ bei zu
behalten. Denn hätte Marco Polo damals gewusst, dass es neben Europa und Asien
noch Australien und Amerika gibt, wäre er sicher auch dorthin gereist, davon
sind wir überzeugt. Und dann würde im Buch von seinen Reisen weit mehr stehen
als es heute der Fall ist. Ausserdem haben wir gefunden, dass der Name
„Seidenstrasse“ irgendwie geheimnisvoll
klingt. Und wir hoffen, ihr findet das auch.
Und jetzt die
gute Nachricht: Heute, neun Tagen sind es her seit der Brummi im Hafen von Los
Angeles angekommen ist, konnte ich ihn in Empfang nehmen. Wie es dabei hin und
her ging wird im nächsten Blog stehen.
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